Wussten Sie, dass sich Hacker mit einem kostenlosen Programm in wenigen Minuten Zugriff auf Ihr WLAN-Netzwerk verschaffen können? Wussten Sie, dass so Ihr PayPal Konto leergeräumt oder Kundendaten gestohlen werden können? Das erschreckende: Dank Anleitungen im Internet ist das PC hacken über WLAN für viele Cyber-Kriminelle ein Kinderspiel.

In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, wie Ihr WLAN gehackt werden kann und welche Folgen das für Ihr Unternehmen hat. Um Sie vor einem solchen Schicksal zu bewahren, nennen wir Ihnen 4 hilfreiche Maßnahmen, wie Sie Ihr WLAN-Netzwerk bestmöglich schützen können.

Dieser Beitrag wurde am 01. Juni 2022 aktualisiert.

So funktioniert das PC Hacken über WLAN

Mithilfe des kostenlosen Programms „Kali Linux“ können Hacker unbefugt auf Ihr WLAN zugreifen. Dazu wird kein besonderes PC- oder Spezial-Wissen benötigt: Bereits ein einfacher Computer und eine Anleitung auf YouTube reichen aus.

Je nachdem wie gut Ihr WLAN-Netzwerk geschützt ist, dauert der Hackprozess nur wenige Minuten und danach haben die Hacker Zugriff auf Ihr Netzwerk.

Diese Folgen hat ein gehacktes WLAN-Netzwerk für Ihr Unternehmen

Das Hacken eines WLAN-Netzwerkes ist vergleichbar mit dem Aufbrechen einer Haustür: Kriminelle verschaffen sich unbefugt und mitunter unbemerkt Zutritt und sehen sich in Ruhe um, bevor sie wertvolle Sachen bzw. Daten stehlen.

Der echte Schaden entsteht also nicht durch das Hacken Ihres WLANs, sondern durch den Diebstahl der Daten – etwa jener der Kunden oder der Online-Banking-Daten Ihres Unternehmens.

Wie hoch bzw. teuer der Schaden dann ausfällt, hängt davon ab, welche Daten die Hacker entwendet haben. Im schlimmsten Fall können Hacker Ihr Bank- oder PayPal-Konto leerräumen, Details zu geplanten Produkten oder die Kreditkartendaten Ihrer Kunden stehlen.

Neben einem enormen finanziellen Schaden leidet auch der gute Ruf Ihres Unternehmens unter dem Hackerangriff. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sich Ihre Kunden in Zukunft zweimal überlegen, ob Sie Ihnen Ihre privaten Daten anvertrauen oder nicht doch lieber bei der Konkurrenz kaufen.

PC hacken über WLAN: Mit welchen 4 Maßnahmen können Sie sich vor dem Horrorszenario schützen?

  1. Neuesten Sicherheitsstandard verwenden

Um sich vor Hackangriffen bestmöglich zu schützen, sollten Sie immer den aktuellsten Sicherheitsstandard für Ihr WLAN verwenden. Der jetzige Standard nennt sich WPA2: Dabei kommen modernste Verschlüsselungsprinzipien zum Einsatz, die zudem laufend aktualisiert werden.

  1. Firmen und Gäste WLAN trennen

Wenn sich Ihre Geschäftspartner mit Ihrem WLAN verbinden möchten, sollten sie nicht auf Ihr Firmen-WLAN, sondern auf ein eigenes Gäste-WLAN zugreifen. Dieser Gastzugang ist eine Standardfunktion bei modernen Routern und lässt sich ganz einfach einrichten.

So stellen Sie sicher, dass Ihre Geschäftspartner Ihr Netzwerk nicht versehentlich mit Viren oder anderer Schadsoftware infizieren.

Wie genau Sie einen Gästezugang für Ihr WLAN erstellen, haben wir Ihnen in einem eigenen Blogbeitrag zusammengefasst. Klicken Sie hier, um zu diesem Beitrag zu gelangen: https://www.rysit.at/gaeste-wlan-fuer-ihre-partner-und-kunden-so-stellen-sie-es-sicher-zur-verfuegung/

  1. Zugriff auf WLAN-Netzwerk beschränken

Über die Einstellungen Ihres Routers können Sie den Zugang auf Ihr WLAN-Netzwerk beschränken. Das heißt, dass alle Geräte, die sich mit dem WLAN verbinden möchten, zuerst freigeschalten werden müssen.

Ist das Gerät nicht freigeschaltet, kann es sich selbst mit dem richtigen Passwort nicht mit dem WLAN verbinden.

  1. WLAN-Passwort regelmäßig ändern

Die letzte und einfachste Maßnahme ist die regelmäßige Änderung des WLAN-Passworts. Wir empfehlen unseren Kunden, das Passwort mindestens einmal pro Jahr zu wechseln. Bitte verwenden Sie nicht „Hallo123“ oder „Schatzi“ als Passwort, sondern überlegen Sie sich eines, das wirklich sicher ist.

Was „wirklich sicher“ bedeutet und welche Kriterien ein selbst erstelltes Passwort erfüllen muss, haben wir Ihnen in einem eigenen Blogbeitrag zusammengefasst. Klicken Sie hier, um zu diesem Beitrag zu gelangen: https://www.rysit.at/zu-leicht-fuer-hacker-8-von-10-mitarbeiter-machen-im-umgang-mit-passwoertern-einen-dieser-3-fehler/

Als Tipp: Wir raten Unternehmern meist zu einer automatischen Passwortgenerierung, da diese Passwörter in der Regel sehr sicher sind.

Fazit: WLAN richtig schützen und Datensicherheit erhöhen

Ihr WLAN-Netzwerk kann mit einfachster Technik durch einen Laien gehackt werden. Dadurch können sehr leicht sensible Daten gestohlen werden. Ein solches Datenleck kann Sie als Unternehmer Tausende Euro kosten und im schlimmsten Fall Ihre Existenz bedrohen.

Um Ihr WLAN-Netzwerk bestmöglich zu schützen, sollten Sie den Sicherheitsstandard WPA2 verwenden, einen Gästezugriff für Geschäftspartner einrichten, den Zugriff auf Ihr Netzwerk beschränken und das WLAN-Passwort mindestens einmal jährlich ändern.

Sie haben noch weitere Fragen? Kontaktieren Sie uns

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel weiterhelfen konnten.

Wenn Sie noch weitere Fragen zur Sicherheit Ihres WLAN-Netzwerkes haben, oder weitere wichtige Punkte hinzufügen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Sollten Sie zudem Beratung bei der Einrichtung eines sicheren WLAN-Netzwerks benötigen, stehen wir Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Rufen Sie dafür einfach unter + 43 1 361 95 00 an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an richard.schranz@rysit.at.

Wir haben uns auf EDV-Betreuung für Unternehmen spezialisiert und helfen auch Ihnen gerne weiter.

Foto: ©Artem – fotolia.com

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